Die Rede der Trauzeugin – das musst Du beachten

Mit einer schönen Rede kann die Trauzeugin erheblich zur Stimmung auf der Hochzeitsfeier beitragen, den Gästen ein Lächeln oder eine kleine Träne abringen und das Brautpaar tief berühren. Eine Rede zu halten, ist jedoch nicht jedermanns Sache. Viele sind nervös und sprechen nur ungern vor anderen Menschen. Eine Pflicht ist es natürlich nicht. Aber eine gute Trauzeugin beglückt das Brautpaar gerne mit einer Rede. Wenn sie gut vorbereitet ist, fällt es weniger schwer, eine Ansprache zu halten.

Die Aufgaben einer Trauzeugin

Früher ein Muss, heute eine Auszeichnung – die Rolle und Aufgaben der Trauzeugin haben sich im Laufe der Jahre erheblich gewandelt. Bis zum 19. Jahrhundert gab es noch keine Standesämter. Der Staat hatte mit Eheschließung nichts am Hut und Hochzeiten waren einzig und allein eine Angelegenheit der Kirchen. Die Ehe wurde zwar vor Gott geschlossen, jedoch konnte man sich im Zweifel nicht darauf verlassen, dass Gott sich später auch dazu äußern würde. Also mussten Trauzeugen ernannt werden. Für den Fall, dass es später zu einem Streit zwischen den Eheleuten kam und eine Partei gar die Gültigkeit der Ehe anzweifelte, konnten die Trauzeugen bestätigen, dass das Paar tatsächlich verheiratet war: Sie mussten die Trauung bezeugen.